Sachsen-Anhalts FDP-Fraktionsvorsitzender Andreas Silbersack übt erneut scharfe Kritik an Äußerungen von Grünen-Politikern zu einem vorgezogenen Kohleausstieg in Ostdeutschland. „In Zeiten immenser Strom- und Heizkosten beweist die utopische Forderung, dass die Grünen ideologieverblendet die Realität in unserem Land verkennen“, sagte Silbersack.
Die letzten Stilllegungen der Kraftwerke im Osten Deutschlands sind für 2038 in der Lausitz vorgesehen. Der grüne Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck fordert einen Konsens zum Kohleausstieg bereits 2030. „Habeck Äußerungen mitten in der Energiekrise sind schlicht unpassend. Für die Forderung habe ich angesichts der aktuellen Lage unseres Landes überhaupt kein Verständnis“, so der Fraktionschef der Liberalen. Silbersack weiter: „Die Aussagen zeugen von einer utopischen und realitätsfernen Herangehensweise an das Thema. Wie sich Habeck einen Konsens für den Kohleausstieg 2030 vorstellt, erschließt sich mir nicht. Aktive Kohlekraftwerke haben besonders in den zurückliegenden Monaten unserem Land mit einer stabilen Energieversorgung gedient. Aktuell können wir nicht darauf verzichten. Solange wir uns in der Energiekrise befinden, verbietet sich diese Diskussion.“ (PM FDP-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt)