Am Donnerstag, den 07. März hat der Eigenbetrieb Stadtgarten und Friedhöfe Magdeburg (EB SFM) in der Magdeburger Innenstadt mit der diesjährigen Frühjahrsbepflanzung begonnen. Pünktlich zum Weltfrauentag wird der Frühling auf verschiedenen Beeten im Stadtgebiet und auf den kommunalen Friedhöfen mit frischen Farbtupfern in Form von insgesamt 48.200 Frühlingsblumen begrüßt.
Zunächst bepflanzen die Gärtnerinnen und Gärtner des Eigenbetriebes Stadtgarten und Friedhöfe Magdeburg die Schmuckbeete am Rathaus und im Stadtzentrum mit den Frühlingsboten. In den nächsten Tagen werden dann weitere Blumenbeete im Stadtgebiet und auf den städtischen Friedhöfen mit insgesamt 29.500 Stiefmütterchen (Viola Wittrockiana), 16.550 Hornveilchen (Viola cornuta), 1.250 Vergissmeinnicht (Myosotis sylvatica) und 900 Tausendschön (Bellis perennis) bepflanzt.
Die Blumenbeete, auf denen im jahreszeitlichen Wechsel schmückende Muster entstehen, befinden sich auf den kommunalen Friedhöfen, an der Elbuferpromenade, im Geschwister-Scholl-Park, im Herrenkrugpark, im Fürstenwallpark und im Nordpark. Außerdem werden Flächen in der Leipziger Straße/Ecke Halberstädter Straße, in der Leipziger Straße/Ecke Fermersleber Weg, in der Schönebecker Straße und im Schneidersgarten mit der Blütenpracht verschönert.
Bei der Frühjahrsbepflanzung handelt es sich um eine traditionelle Wechselbepflanzung, bei der sich durch Farben und Strukturen attraktive Muster bilden. In der Ottostadt kommen auch in diesem Jahr die bewährten Blumenarten zum Einsatz.
Hintergründe zur Wechselbepflanzung
Die Anzahl der Pflanzen, die auf Blumenbeeten mit Wechselflor gepflanzt werden, hat sich in den letzten 10 Jahren sukzessive verringert. Dies wird neben den gestiegenen Beschaffungskosten der Wechselflorpflanzen auch durch bewusste Gestaltungsentscheidungen begründet, bei denen eine moderne und vor allem klimaangepasste Herangehensweise im Vordergrund steht.
Stauden als Lebensraum für Insekten
So wurden einstige Wechselflorbeete an verschiedenen Standorten z.B. auf dem West- und Südfriedhof, aber auch unterhalb des Gutenbergdenkmals, der ehemaligen Wechselflorflächen entlang des Weges zwischen dem Floraparkgarten und dem Scharnhorstring sowie die Pflanzkübel an der Olvenstedter Chaussee Höhe Marktbreite und in der Halberstädter Straße mit Stauden bepflanzt. Diese warten ganzjährig mit attraktiven Blühaspekten auf und dienen als Bienenweiden und Lebensraum für Insekten. Dies leistet einen aktiven Beitrag zur Förderung von Biodiversität.
Darüber hinaus wurden zur Umgestaltung der Beete Pflanzen ausgewählt, die besser an die sich verändernden klimatischen Bedingungen angepasst sind und somit in den bisweilen sehr trockenen Sommermonaten nicht so intensiv gewässert werden müssen, wie es Wechselflor erfordert. Die Gießkapazitäten, die so gewonnen werden, können unter anderem zur Wässerung von Jungbäumen sinnvoll eingesetzt werden.
Gestaltung durch Blumenzwiebelbänder ergänzt
In den letzten Jahren hat der EB SFM vermehrt darauf hingearbeitet, mit Blühbändern aus Blumenzwiebeln bereits zu Beginn des Jahres attraktive Farbspiele in der Innenstadt, aber auch auf den Grünstreifen großer Zufahrtsstraßen zu schaffen. Hierfür wurden seit 2016 insgesamt 440.000 Blumenzwiebeln gesteckt, die mittlerweile im Frühjahr ihre volle Pracht entfalten.
Um auch landschaftsgärtnerisch neue Impulse zu geben und moderne Akzente zu setzen, wurden einige der Beete in einer reizvollen Kombination aus Stauden- und Zwiebelpflanzungen gestaltet. Nichtsdestoweniger bilden Wechselflorbeete gerade im Rahmen historischer Kulissen wie im Geschwister-Scholl-Park oder am Fürstenwallpark, aber auch an prominenten Plätzen in der Innenstadt wie beispielsweise am Rathaus wichtige traditionelle Gestaltungselemente. Ihre Bepflanzung steht im Einklang mit neueren Gestaltungsansätzen und spiegelt die Vielfältigkeit der kreativen Arbeit des EB SFM wieder. (PM LH MD)
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