Am Donnerstag, den 15.12.2022 gegen 20:30 Uhr, wollte eine Polizeistreife eine Verkehrskontrolle in der Halberstädter Straße durchführen. Es folgte eine kilometerlange Nachfahrt, bei der das flüchtende Fahrzeug letztendlich nicht gestoppt werden konnte.
Die Polizeibeamten hielten einen schwarzen Volkswagen Passat an der Auffahrt zum Magdeburger Ring an der Halberstädter Straße an. Die Auffahrt befindet sich neben der Sudenburger Wuhne. Nachdem der männliche Fahrzeugführer angesprochen wurde, fuhr er plötzlich zügig los. Die Polizeibeamten eilten hinterher.
Durch ein grob verkehrswidriges und rücksichtsloses Verhalten des flüchtenden Fahrzeugführers wurden während der darauffolgenden Nachfahrt unter anderem sechs Personen mutmaßlich gefährdet. Diese Personen befanden sich an der Haltestelle „Opernhaus“ mit Fahrtrichtung Norden bzw. Universitätsplatz und mussten zurückweichen, als der VW Passat auf den Straßenbahngleisen an ihnen vorbeifuhr. Weiterhin wurden durch den Fahrzeugführer mehrere Rotlichtphasen nicht beachtet und die zulässige Höchstgeschwindigkeit erheblich überschritten. Die Polizeibeamten verloren im Bereich der Stendaler Straße den Sichtkontakt zum Fahrzeug.
Um nach dem Fahrzeug zu fahnden, kam auch ein Polizeihubschrauber zum Einsatz. Zwar wurde das Fahrzeug parkend festgestellt, jedoch ohne jegliche Insassen. Die Polizei ermittelt nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs. Das Strafgesetzbuch sieht dafür eine Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder eine Geldstrafe vor. Weiterhin droht dem Fahrzeugführer ein Entzug seiner Fahrerlaubnis. Insbesondere die sechs Personen, die sich an der Haltestelle „Opernhaus“ befanden, werden gebeten, sich als Zeugen und gleichzeitig Geschädigte unter der Durchwahl 0391 / 546 3295 im Polizeirevier Magdeburg zu melden. (PM PolMD)