Sonntag, 28. April 2024
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    Finanzierungsverhandlungen: KVSA fordert dringend Inflationsausgleich

    Mit Blick auf die dritte Runde der Finanzierungsverhandlungen zwischen der Kassenärztlichen Bundesvereinigung und dem Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen für das Jahr 2024 am 13. September 2023 fordert der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen-Anhalt (KVSA), Dr. Jörg Böhme: „Es bedarf dringend eines Inflationsausgleiches und eines Aufschlages für die fehlenden Ausgleiche der vergangenen Jahre.“ 

    Grundsätzlich sei es notwendig, die Finanzierung der ambulanten Versorgung neu zu denken. Dr. Jörg Böhme: „Die Budgetierung muss ein Ende haben. Wir brauchen endlich eine angemessene Vergütung auf Basis einer Finanzierungssystematik, die Kostenentwicklungen nicht – wie es aktuell erfolgt – rückblickend, nach zwei Jahren, sondern frühzeitig erfasst und auch den Unternehmerlohn berücksichtigt.

    Das Betreiben einer eigenen Praxis wird aufgrund der anhaltend budgetierten ärztlichen und psychotherapeutischen Leistungen bei steigenden Praxis-, Personal- und Investitionskosten immer unrentabler, die Einnahmen decken immer weniger die notwendigen Ausgaben. Das hält auf Dauer kein Praxisinhaber durch.“

    Die vergangenen Jahre haben gezeigt, so Dr. Böhme, dass das derzeitige Prinzip der Finanzierungsverhandlungen nicht funktioniert und die Schlechterstellung der Praxen zementiert. Es brauche jetzt ein verbindliches und langfristig angelegtes Maßnahmenpaket zur Beseitigung der seit Jahren herrschenden Unterfinanzierung und zunehmenden Benachteiligung der Praxen gegenüber dem stationären Bereich.

    „In Zeiten des zunehmenden Mangels an Arztzeit ist eine den aktuellen Gegebenheiten angepasste, auskömmliche Finanzierung der Praxen dringend notwendig und ein positives Signal für den Nachwuchs von Ärzten, Psychotherapeuten und Medizinfachberufen. Denn  nur so kann auch in Zukunft die ambulante Versorgung unserer Bevölkerung sichergestellt werden“, appelliert der KVSA-Vorstandsvorsitzende.

    „PraxenKollaps – Praxis weg, Gesundheit weg!“ – Bundesweite Aktion der Kassenärztlichen Vereinigungen

    Die KVSA hat diese Pressemitteilung im Rahmen der bundesweiten Aktion aller Kassenärztlichen Vereinigungen unter dem Titel „PraxenKollaps – Praxis weg. Gesundheit weg!“ veröffentlicht. In diesen Wochen werden alle KVen auf die akut gefährdete Situation der ambulanten Versorgung aufmerksam machen.

    Die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalt (KVSA) ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts, deren Aufgaben und Befugnisse sich aus dem Sozialgesetzbuch V (SGB V) ergeben. Alle vertragsärztlich Tätigen sind kraft Gesetzes Pflichtmitglieder bei der KVSA.

    Derzeit hat sie ca. 4.300 Mitglieder: Diese behandeln ihre Patienten hausärztlich, fachärztlich oder psychotherapeutisch und erfüllen so den gesetzlichen Auftrag, eine flächendeckende wohnortnahe und qualitativ hochwertige ambulante Versorgung in Sachsen-Anhalt sicherzustellen.

    Die KVSA vertritt die Interessen ihrer Mitglieder gegenüber den Krankenkassen als ihren Vertragspartnern und gegenüber der Politik. Sie bietet allen Mitgliedern einen umfassenden Service von der Abrechnung der Leistungen über die Sicherung entsprechender Zahlungsflüsse bis zu umfangreichen Beratungs- und Dienstleistungsangeboten.

    Genderhinweis: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der männlichen, weiblichen und diversen Sprachform verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichwohl für alle Geschlechter. (PM Kassenärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalt)

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