Kathrin Tarricone, umweltpolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion zum Vorschlag der EU-Kommission, den Status des Wolfs von „streng geschützt“ zu „geschützt“ zu ändern: „Dieser Schritt war überfällig. Der Wolf ist ganz offensichtlich auch in der Europäischen Union nicht mehr vom Aussterben bedroht, auch wenn leider derzeit keine belastbaren Zahlen zur Populationsentwicklung erhoben werden. Dass sich die EU jetzt bewegt, ist für den Naturschutz ein großer Erfolg. Denn insbesondere die Probleme der Weidetierhalter wurden immer wieder unter den Teppich gekehrt.“
Zu möglichen Folgen sagte Tarricone: „Jetzt wird hoffentlich eine Begrenzung des Bestands durch Bejagung möglich, welche auch den Erhalt der Population sichert. Eine solche Hege ist sonst für alle heimischen Wildtierarten völlig selbstverständlich. Die Unterstellung der Umweltministerin Lemke, dass die Befürworter des Bestandsmanagements den Wolf nur als ‚Müll‘ betrachten, ist völlig unangemessen. Frau Lemke gehen die Argumente aus, deswegen hat sie gar kein Interesse mehr an einer sachlichen Debatte. Deutschland darf hier jetzt nicht mehr blockieren, nur weil den Grünen die Diskussion unangenehm ist.“ (PM FDP-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt)