Menschen helfen, die Hilfe brauchen – dafür setzen sich die Malteser in Sachsen-Anhalt täglich ein. Mit Hilfslieferungen unterstützt die Organisation aber auch die Ukraine, zuletzt mit Pflegebetten und medizinischem Verbrauchsmaterial. Diesmal sind es Rettungsfahrzeuge.
Rund 2000 Kilometer hat René Becker vor sich. Der Kfz-Beauftragte des Malteser Fuhrparks in Sachsen-Anhalt bringt gemeinsam mit Anna Volentyr vom Malteser Pik ASZ in Magdeburg einen Rettungswagen an die ukrainische Grenze. Dort wird das Einsatzfahrtzeug für das Krankenhaus im zentralukrainischen Perejaslav übernommen.
Der Kastenwagen ist eines von zwei Fahrzeugen, die die Malteser in diesem Jahr für den Einsatz im ukrainischen Kriegsgebiet spenden. „Dort werden die Fahrzeuge dringend gebraucht, um verletzte und kranke Menschen zu versorgen und zu transportieren“, sagt René Becker. Im Rettungsdienst in Sachsen-Anhalt haben die beiden Rettungswagen jeweils mehr als 300.000 Einsatzkilometern hinter sich. Nach einer Flottenmodernisierung durch acht neue Fahrzeuge wurden beide im vergangenen Jahr außer Dienst gestellt.
Unterstützt wird die Fahrzeugspende für die Ukraine durch das Voets Autozentrum Magdeburg Nord. Dort sind in den vergangenen Wochen die alten Beklebungen der Rettungswagen entfernt worden. „Darüber hinaus hat das Autozentrum die aktuell fällige Haupt- und Abgasuntersuchung der beiden Rettungswagen übernommen und so dazu beigetragen, die Spende zu ermöglichen“, dankt Becker.
Hintergrund
Die Stadt Perejaslav liegt rund 90 Kilometer südöstlich der ukrainischen Hauptstadt Kiew. Seit 2013 organisieren die Malteser in der Diözese Magdeburg Hilfstransporte unter anderem für ein Altenpflegeheim und ein Kinderrehabilitationszentrum vor Ort. (PM Malteser Hilfsdienst gemeinnützige GmbH)
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