Donnerstag, 3. Oktober 2024
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    Magdeburg erhält 26 neue Stolpersteine und dankt für die zahlreichen Spenden

    In Magdeburg werden am 31. August 26 neue Stolpersteine zur Erinnerung an Opfer des Nationalsozialismus verlegt. Dafür hat die Arbeitsgruppe „Stolpersteine für Magdeburg“ ab 9.00 Uhr insgesamt 12 Verlegungstermine geplant Mit der inzwischen 37. Verlegung von Stolpersteinen wird im Stadtgebiet an verschleppte und ermordete Magdeburger*innen erinnert.

    Oberbürgermeisterin Simone Borris wird um 12.30 Uhr an der Stolpersteinverlegung zur Erinnerung an die Familie Lewin-Guradze in der Steubenallee 3 teilnehmen. Die erste Stolpersteinverlegung zum Gedenken an das Ehepaar Safina ist um 9.00 Uhr in der Lüneburger Straße/Ecke Rollenhagenstraße. Ganztägig sind folgende Verlegungen geplant:

    Uhrzeit (ca.)Namen und Adresse
    9.00 UhrEhepaar Safian/ Lüneburger Straße/Ecke Rollenhagenstraße
    9.20 UhrHertha Michaelis, Ernst-Lehmann-Straße,nahe Pfälzer Platz
    9.40 UhrFamilie Moses-Neumann,gegenüber Mühlenstraße 4/6
    9.55 UhrGeschwister Beer, vor dem Eingangder Jakobstraße 46
    10.10 UhrEhepaar Margulies, vor dem EingangJakobstraße 52
    10.30 UhrFamilie Schönwetter, gegenüber derGroßen Steinernetischstraße 6
    10.45 UhrPaul Rinkel, vor dem EingangBreiter Weg 32
    11.05 UhrMargarete Zäge, Erzbergerstraße/Ecke Am Krökentor
    11.20 UhrEhepaar Neumann, gegenüber vom Eingang Breiter Weg 111
    11.40 UhrFelix Panke, Breiter Weg 128, vor Galeria,Höhe Straßenbahnweiche
    12.05 UhrPhilipp Lilienfeld, Einsteinstraße 10
    12.30 UhrFamilie Lewin-Guradze, Steubenallee 3 (früher Sternallee 3)

    Im Anschluss an die letzte Verlegung ist ein Gespräch mit Angehörigen der Familie Lewin-Guradze aus Israel im EineWeltHaus in der Schellingstraße 3-4 geplant.

    Die Gedenksteine haben eine Messingoberfläche auf der die Namen und biografischen Daten der Opfer, der Zeitpunkt der Deportation und der Deportationsort eingraviert sind. Seit 1997 setzt der Kölner Künstler Gunter Demnig diese zehn mal zehn Zentimeter großen Betonquader mit eingelassener Messingplatte in den Boden vor ehemalige Wohnhäuser und Wirkungsstätten von Opfern des Nationalsozialismus. Finanziert werden die Erinnerungsmale ausschließlich durch Spenden.

    Die Gedenkblätter wurden wie alle bisherigen Gedenkblätter von dem Magdeburger Designer Ernst-Albrecht Fiedler gestaltet. Er hat auch die Gedenkstele im Alten Rathaus entworfen, auf der das Magdeburger Gedenkbuch mit den Gedenkblättern zu finden ist.

    Die Landeshauptstadt und die Arbeitsgruppe „Stolpersteine für Magdeburg“ danken allen Spenderinnen und Spendern, die mit ihrer finanziellen Unterstützung zur Verlegung der Stolpersteine beitragen. Die jüngsten Spenden wird die Arbeitsgruppe für die Verlegungen im Oktober und für zwei Verlegungen im Jahr 2024 nutzen. Jeder Spender wird kontaktiert und zu den Verlegungen eingeladen.

    Weitere Unterstützung bei der Finanzierung dieser Erinnerungssteine ist jederzeit willkommen. Wer spenden möchte, kann dafür die Bankverbindung der Landeshauptstadt Magdeburg bei der Sparkasse MagdeBurg, IBAN DE02 8105 3272 0014 0001 01 nutzen. Als Verwendungszweck ist bitte die Bezeichnung 37994311/Stolpersteine anzugeben. Wer darüber hinaus zusätzlich seine Adresse im Verwendungszweck vermerkt, erhält anschließend eine Spendenbescheinigung.

    Alle Informationen zu den Stolpersteinen in Magdeburg, das Namensverzeichnis und die Gedenkblätter der Opfer sowie eine interaktive Karte sind online zu finden. Wer sich für eine Patenschaft interessiert und für die Verlegung weiterer Stolpersteine spenden möchte, findet hier ebenfalls alle notwendigen Informationen und Kontakte. (PM LH MD)

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