Im Vorfeld des internationalen Gedenktages an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau ruft die Journalistin und Autorin Caroline Vongries gemeinsam mit der Musikerin Josefin Rabehl in ihrem lyrisch-musikalischen Programm „Zerbrechlich und Wortgewaltig“ am Donnerstag, 25. Januar, um 17 Uhr in der Stadtbibliothek Stimmen von Frauen in Erinnerung, die gegen das Vergessen, Verachtung und Unterdrückung angeschrieben haben.
Die Autorin Caroline Vongries hat die Worte und Lebensgeschichten ganz unterschiedlicher Autorinnen einfühlsam zusammengestellt und stellt dazu Passagen aus ihrem neuen Buch über Franz Kafka vor. Begleitet wird sie von der Liedermacherin Josefin Rabehl, die Lieder aus ihrer eigenen Liederwerkstatt präsentiert.
Gedichte deutsch-jüdischer Autorinnen wie Mascha Kaléko, Nelly Sachs, Rose Ausländer, deren Lebenswege eng mit der deutschen nationalsozialistischen Geschichte und Verfolgung verknüpft sind (Exil, Ghetto, Lager) begegnen in Caroline Vongries` Programm den Lebensgeschichten von Frauen, die eng mit dem Leben des Prager Autors Kafka verbunden sind: seine Schwestern, seine Geliebten und Vertrauten, (Grete Bloch, Milena Jesenskà Julie Wohryzek u.a.), die in Vernichtungslagern ermordet wurden oder es ins Exil geschafft haben.
„Wir wissen noch immer zu wenig über diese Frauen“, unterstreicht die Autorin Caroline Vongries. Ihnen zur Seite gestellt werden Gedichte arabischer und iranischer Autorinnen, die für die Befreiungsbewegung der Frauen im Iran, für das Selbstverständnis arabischer Frauen heute eine Rolle spielen, so etwa Worte der größten iranischen Dichterin der Moderne Forough Farrochsad.
Alle interessierten Gäste sind zum lyrisch-musikalischen Nachmittag mit Caroline Vongries und Josefin Rabehl herzlich willkommen:
- Donnerstag, 25. Januar 2024
- um 17 Uhr
- Zentralbibliothek der Stadtbibliothek (Breiter Weg 109, 39104 Magdeburg)
- freier Eintritt
Die Autorin und die Liedermacherin sind einer Einladung der Rosa-luxemburg-Stiftung Sachsen-Anhalt gefolgt. Die Veranstaltung ist zugleich Teil der Aktionswoche „Eine Stadt für alle“. Der Eintritt ist frei. (PM Stadtbibliothek Magdeburg)
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