Ist denn schon Heiligabend? Ehe wir uns versehen, neigt sich das Jahr. Aber hoffentlich nicht die regelmäßig benötigten Arzneimittel? Rechtzeitig sollte geschaut werden, ob die bestehende Dauermedikation bis ins nächste Jahr reicht. „Im Zuge der Weihnachtsvorbereitungen geraten die Arzneimittel gern einmal aus dem Blickwinkel und schon ist der letzte Blister aufgebraucht. Da viele Haus- und Fachärzte ihre Praxen über die Feiertage schließen, kann es mit dem notwendigen Nachschub eng werden. Darum sollten sich Patienten rechtzeitig um ein neues Rezept bemühen“, empfiehlt Dr. Jens-Andreas Münch, Präsident der Apothekerkammer Sachsen-Anhalt.
In diesem Zusammenhang lohnt ein Check der Hausapotheke. Bekanntlich halten sich Beschwerden wie Fieber oder Erkältungskrankheiten nicht unbedingt an Öffnungszeiten. Urplötzlich an den Weihnachtsfeiertagen oder über Silvester quälen uns Blähungen, Verstopfungen oder ein Magen-Darm-Infekt. „Für akute Unpässlichkeiten ist es wichtig, eine gut bestückte Hausapotheke zu besitzen. Vor den Festtagen sollte man deshalb einen kritischen Blick in den heimischen Medikamentenschrank werfen“, rät Apotheker Münch.
Denn eine Hausapotheke nützt nur, wenn sie vollständig ist. Gerade im Notfall müssen die nötigen Arzneimittel oder Verbandsmaterial schnell parat sein. Überprüfen Sie daher den Inhalt der Hausapotheke. Müssen Arzneimittel aufgefüllt werden? Sind alle Medikamente noch haltbar oder ist etwas zu entsorgen oder auszutauschen? Unter den aktuell bestehenden Lieferengpässen ist es sehr wichtig, vorausschauend zu handeln.
Dr. Münch: „Am besten, Sie wenden sich an Ihre Apotheke vor Ort. Dort werden Sie unter Berücksichtigung Ihrer Dauermedikation zu geeigneten Arzneimitteln gegen kleinere Beschwerden beraten. Das gilt beispielsweise für bestimmte Medikamente gegen Erkältungskrankheiten, um mögliche Wechselwirkungen zu vermeiden.“
Während die allermeisten Patienten die anstehenden Feiertage genießen, stehen Apotheken im Nacht- und Notdienst für akute Fälle bereit. So bleibt rund um die Uhr der Zugang zu wichtigen Medikamenten erhalten. „Unsere landesweit flächendeckende Versorgung mit Arzneimitteln mit der persönlichen Beratung durch die Apotheke vor Ort sichert an 365 Tagen rund um die Uhr eine medizinische Notfallversorgung, egal ob mit Medikamenten auf Rezept oder in der Selbstmedikation. Allerdings ist der Notdienst nicht als verlängerte Öffnungszeit zu verstehen. Absehbarer Bedarf sollte möglichst schon zu den normalen Öffnungszeiten gedeckt werden. Patienten sollten sich darüber hinaus aktuell informieren, welche Apotheke im Umfeld geöffnet ist“, erklärt Dr. Jens-Andreas Münch, Präsident der Apothekerkammer Sachsen-Anhalt.
In Sachsen-Anhalt sowie deutschlandweit findet man die nächstgelegene Notdienstapotheke unter dem Link www.aponet.de/apotheke/notdienstsuche. Per Mobiltelefon kann man bundesweit ohne Vorwahl die 22 8 33 anrufen. Von zu Hause aus können Patienten kostenfrei die Festnetznummer 0800 0022833 wählen. (PM Apothekerkammer Sachsen-Anhalt)