Freitag, 19. April 2024
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    Reform steht vor einem Umbruch: GWA und Bürgerverein haben viele Ideen, um ihn zu meistern

    Der Magdeburger Stadtteil Reform steht in den nächsten Jahren vor einem großen Umbruch in der Bevölkerungsstruktur, hat aber angesichts einer wachsenden Zahl ehrenamtlicher Mitstreiter für ein lebendiges Stadtteilleben auch große Chancen.

    Dies wurde auf dem gemeinsamen Neujahrsempfang von Bürgerverein Reform und GWA Reform am Donnerstag deutlich. So wies GWA-Sprecher Mathias Luther darauf hin, dass knapp die Hälfte der Einwohner älter als 60 Jahre ist, der Anteil der über 80jährigen ist in den letzten zehn Jahren um 75 Prozent gestiegen. Zugleich finde man (abgesehen von wenigen Nachwende-Neubauten und Eigenheimen) in Neu- und Alt-Reform praktisch keine Wohnungen mit Kaltmieten über 6€. Damit verfüge Reform einerseits über die älteste Bevölkerung aller Stadtteile, andererseits über besonders preiswerten Wohnraum.

    Die Folge, so Luther, sei, das sich in den kommenden 10 bis 15 Jahren die Bevölkerungsstruktur massiv wandeln werde. Junge Menschen, Familien, Singles würden angesichts der hervorragenden Reformer Infrastruktur mit Straßenbahn, Einkaufsmöglichkeiten, Ärzten und Apotheken neu in den Stadtteil kommen. Und es würden überwiegend Menschen sein, die sich strecken müssten oder damit beschäftigt seien, hier Fuß zu fassen. Manche im Berufsleben, andere überhaupt erst einmal hier in Deutschland.

    Allesamt Menschen, die in besonderem Maße auf ein breites und gut funktionierendes Gemeinwesen angewiesen seien. Luther: „Und da bietet Reform exzellente Voraussetzungen. Der Reformer Bürgerverein hat sich keinen Tag zu früh gegründet und mit der kosmischen Lichterwelt, dem Film ,50 Jahre Neu-Reform‘ und dem wahnsinnig erfolgreichen Adventsmarkt erste Duftmarken gesetzt, was wir hier gemeinsam alles auf die Beine stellen können.“

    Und so soll es auch  weitergehen, wie Jens-Uwe Jahns, Vorsitzender des Bürgervereins ergänzte. Geplant seien 2023 erstmals ein Osterfeuer in Reform, einen Tanz in den Mai im Fort II und natürlich wieder der Adventsmarkt am ersten Adventswochenende rings um den Brunnen „Mutter mit Kind“.

    Weitere Ideen sind ein Reformer Kinderfest auf wechselnden Spielplätzen, die Erweiterung der kosmischen Lichterwelten, für die bereits über 500 Euro Spenden eingegangen sind, die Aufarbeitung der Geschichte der Planetensiedlung (ein Siedlerverein war am 11.9.32 gegründet worden), die Einrichtung eines Planetenlehrpfads nach dem Beispiel von Göttingen, die Wiederanbringung einer lange verschollenen Gedenkplatte für Juri Gagarin aus den 1980er Jahren, ein Flohmarkt und vielleicht ja auch eine zweite Auflage des „Reform-Magazin“.

    Noch während des Neujahrsempfangs unterzeichneten Bürgerverein und Wobau einen Kooperationsvertrag für 2023. Weitere Wohnungsgenossenschaften stellten bereits Unterstützung in Aussicht. Fünf Reformer stellten noch am Abend Aufnahmeanträge.

    Der Verein lädt alle, die Reform im Herzen tragen, herzlich dazu ein, sich im Verein für ein noch bunteres und lebenswerteres Reform zu engagieren.

    Alle Informationen zum Bürgerverein Reform und zur GWA Reform findet man im Internet unter www.neu-reform.de (PM Bürgerverein Reform e.V.)

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