Am 02.11.2022 gegen 09:00 Uhr stellte die Funkstreifenwagenbesatzung während der Streifentätigkeiten fest, dass sich ein deutsches Tankmotorschiff(TMS) im Magdeburger Kanalhafen im Löschvorgang befand. Bei genauerer Inaugenscheinnahme stellten die Beamten fest, dass sich eine regenbogenfarbene Verunreinigung im hinteren Bereich des Tankmotorschiffs ausbreitet.
Umgehend wurden über das Wasserschutzpolizeirevier alle Gefahrenabwehrbehörden verständigt. Die untere Wasserbehörde Magdeburg kam als originär zuständige Behörde vor Ort und die Berufsfeuerwehr Magdeburg begann umgehend mit der Bekämpfung der Verunreinigung.
Während der Sachverhaltsklärung kam zum Vorschein, dass an der Liegestelle des TMS und der vorhandenen Spundwand und rund um das TMS eine dicke schwarze Oberflächenverschmutzung, welche augenscheinlich mineralölhaltig ist, aus unbekannter Stelle austritt und ein Ausmaß von circa 3000 Quadratmetern umfasst. Alle Einleiter im Bereich konnten als Quelle der Verschmutzung ausgeschlossen werden.
Die Hafen GmbH und die Berufsfeuerwehr Magdeburg legten Ölsperren aus und haben begonnen, die Verschmutzung von der Wasseroberfläche abzutragen. Gleichzeitig wurde die genaue Austrittsstelle eruiert, um abschließend zu klären, woher die Verunreinigung stammt. Dazu wurde ebenfalls ein sachverständiger Havariekommissar involviert.
Durch Seiten des Wasserschutzpolizeireviers wurde ein Ermittlungsverfahren gemäß § 324 StGB wegen Gewässerverunreinigung eingeleitet und die Ermittlungen hierzu dauern an. (PM WSPRev Sachsen-Anhalt)