Am 29. November trafen sich unter dem Motto „Voneinander wissen – Miteinander sprechen – Voneinander lernen – Gemeinsame Verantwortung im Kinderschutz“ zum zweiten Mal im Kinderschutz Tätige in der Landeshauptstadt Magdeburg. Bei dem ganztägigen Treffen waren über 100 Kinderschutzfachkräfte anwesend.
Die Veranstaltung wurde von der Koordinationsstelle Kinderschutz des Jugendamts Magdeburg gemeinsam mit Akteur*innen des Netzwerkes für Kinderschutz und der Koordinationsstelle Frühe Hilfen organisiert. Die Fachkräfte arbeiten in Kindertagesstätten, der freien Kinder- und Jugendhilfe oder dem Gesundheitswesen und sind im Rahmen ihrer Tätigkeit Ansprechpartner*in für den Kinderschutz in ihrer Einrichtung oder Institution.
Gemeinsames Netzwerk gründen
Langfristiges Ziel der Teilnehmenden ist die Gründung eines gemeinsamen Netzwerks aller im Kinderschutz Tätigen, um dafür zu sorgen, dass Kinder und Jugendliche in einer sicheren Umgebung aufwachsen können. Die Konferenz endete unter anderem mit der Übereinkunft, dass der Austausch unter den verschiedenen Kinderschutzakteuren und -akteurinnen weiter intensiviert und die Kommunikation untereinander verbessert werden soll.
Weitere Tagesordnungspunkte waren die Dokumentation im Kinderschutz sowie die Auseinandersetzung mit Fragestellungen, die häufig bei der Abklärung einer möglichen Kindeswohlgefährdung aufkommen. Die Kinderschutzfachkräfte wurden darüber informiert, welche Netzwerke sie außerhalb ihrer Einrichtung oder ihres Trägers für ihre Arbeit nutzen können, um Hilfe und Unterstützung zu erhalten.
Jeden Tag vier Kinder Opfer von Kindeswohlgefährdung
Das Jugendamt stellte das neue Formular zur „Mitteilung einer möglichen Kindeswohlgefährdung“ vor. Das Formular und weitere Informationen sind unter dem Link Kindeswohlgefährdung mitteilen / Landeshauptstadt Magdeburg – magdeburg.de abrufbar.
Eine Erhebung des Statistischen Bundesamts zeigt, dass es 2022 in Sachsen-Anhalt 497 Fälle von latenter Kindeswohlgefährdung gab, womit ein Rückgang von circa 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen war. Jedoch gab es zeitgleich einen Anstieg um 36 Prozent auf 933 Fälle von akuter Kindeswohlgefährdung. Somit wurden im Jahr 2022 in Sachsen-Anhalt nahezu jeden Tag vier Kinder Opfer von Kindeswohlgefährdung.
Der Koordinationsstelle Kinderschutz des Jugendamts Magdeburg ist per Telefon unter 0391/ 540 2592 und per E-Mail an kima@jga.magdeburg.de erreichbar und bietet auch eine anonyme Fallberatung an. (PM LH MD)
Es ist toll, dass sich viele für den Kinderschutz einsetzen – allerdings ist es mehr als traurig, dass man in den „eigenen“ Reihen der Stadt die Augen verschließt! Geht in eure (staatlichen) Schulen, vor allem Grundschulen und macht endlich die Augen auf! Zu viele Lehrer, die ihre Macht missbrauchen, Kinder schikanieren und demütigen, Kinder emotional und körperlich misshandeln und das Tag für Tag!!! zu viele schwarze Schafe – weggelobte und frustrierte „Pädagogen“! Wenn man da Hilfe beim Jugendamt sucht, ist man verkehrt, denn bei staatlichen Schulen darf das Jugendamt nicht eingreifen. Geht man zum Schulamt ist man ebenfalls am A…, denn die wehren sich mit Händen und Füßen gegen Kritik an ihre Lehrer… Trauriges Armutszeugnis für Schulen in Magdeburg.