Der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion in Sachsen-Anhalt, Ulrich Thomas, bezeichnet den Fachkräftemangel in klassischen Ausbildungsberufen als existenzbedrohend für die Industrie sowie für Mittelstand und Handwerk. Gleichzeitig kritisiert er die Berliner Ampel-Regierung, die auf eine völlig unrealistische Arbeitsmigration setze. Die Zuwanderung in den Arbeitsmarkt bedürfe einer zielgerichteten Steuerung.
Laut DIHK könnten aktuell nahezu die Hälfte der offenen Stellen nicht besetzt werden. Weil auch dieses Jahr knapp zwei Millionen Arbeitsplätze vakant bleiben würden, gehe deutschlandweit eine Wertschöpfung von fast 100 Milliarden Euro verloren.
„Wir müssen dem Fachkräftemangel aktiv begegnen, durch eine gesteuerte und qualifizierte Einwanderung in den deutschen Arbeitsmarkt, aber auch durch gezieltes Werben für traditionelle Berufe in der schulischen Bildung. Auf Initiative der CDU-Fraktion hat die Koalition die Einführung von Praktikumsgutscheinen und der Meistergründungsprämie auf den Weg gebracht. Der Erfolg beider Programme lässt auf den großen Bedarf schließen. Wichtig ist, dass vor Ort aktive Netzwerke entstehen und unterstützt werden, die Schülerinnen und Schüler frühzeitig zusammenbringen. Die zentrale Praktikumsdatenbank oder das Berufsorientierungsprogramm BRAFO sind positive Schritte in die richtige Richtung“, so Thomas. (PM CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt)