Samstag, 9. November 2024
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    Süßes oder Saures! Halloween in Magdeburg

    Auch in Magdeburg findet man eine große Halloween-Fangemeinde. In einigen Einfamilienhaus-Siedlungen findet man sogar einige komplette „Halloween-Dörfer“ in dem ein geschmücktes Haus dem anderen folgt, die Wohngemeinschaft das Fest gemeinsam feiert und den kleinen Monstern auf Klingeltour die Türen mit viel Freude, Spaß und gruseligen Kostümen öffnet.

    Halloween – ein Fest der Amerikaner und der Naschfabriken?

    Entgegen dem Irrglauben, ist der Halloween-Brauch eine Mischung aus dem keltischen „Samhain“ und der christlichen „Seelenkuchenbitte“ sowie der alten irischen Erzählung von dem „trickreichen Jack“. Allerdings ist das ursprüngliche Fest, auf den der Halloween-Brauch zurückgeht, das keltische „Samhain“, dass diese schon im fünften Jahrhundert v. Chr. begingen und zwar jeweils am 31. Oktober eines Jahres, dem keltischen Neujahrstag.

    Die Kelten glaubten, dass am 31. Oktober (dem keltischen Neujahrstag) die Welt der Lebenden mit der Welt der Toten zusammentrifft und sich vermischt. Dem Glauben nach hätten die Toten nur an diesem Tag eine Möglichkeit, von der Seele eines Lebenden Besitz zu ergreifen und so ein Leben nach dem Tod zu führen. Um die Geister abzuschrecken und von den Toten nicht erkannt zu werden, verkleideten sich die Gläubigen mit gruseligen Masken und liefen gemeinsam lautstark durch die Gegend.

    Die Römer integrierten diese Praktiken der Kelten in ihre eigenen religiösen Oktober-Bräuche und -Traditionen. Mit der Zeit glaubten die Menschen nicht mehr an die Besessenheit durch Geister, sodass nur noch die Verkleidung von diesem Ritual übrig blieb und so eine zeremonielle Rolle einnahm.

    Die europäischen Christen hingegen, sorgten mit ihrem Seelenkuchen für das heutzutage typische „Süßes oder Saures“. Um den 9. Jahrhundert herum gingen sie immer am 2. November von Dorf zu Dorf, um nach Seelenkuchen (quadratisches Brot mit Johannisbeeren) zu bitten. Für jedes Seelenbrot gaben sie das Versprechen für die Verstorbenen des Schenkenden zu beten.

    Wieso die ganzen Kürbisse?

    Laut einer irischen Erzählung hat ein trickreicher aber auch häufig betrunkener Mann namens Jack den Teufel dazu gebracht, auf einen Baum zu steigen. Anschließend soll er mit einem Messer ein Kreuz in die Baumrinde geschnitzt haben, wodurch der Teufel nicht mehr vom Baum herunter kam. Jack schlug dem Teufel dann einen Handel vor, damit er ihn wieder vom Baum herunter lässt und so vereinbarten sie, dass Jack nie wieder Angst vor dem Teufel haben muss. Als Jack später verstarb, erhielt er keinen Zugang zum Himmel, weil er sich mit dem Teufel einließ.

    Da der Teufel aber immer noch wütend auf Jack war, gewehrte er ihn auch keinen Einlass in die Hölle und gab ihn stattdessen eine ausgeholte Rübe mit einem Stück glühende Kohle, damit Jack seinen Weg durch die Dunkelheit findet. Erst als die Iren im 18./19. Jahrhundert nach Amerika auswanderten, wurde die Rübe durch den Kürbis ersetzt. (wsm/scn)

    Auch in Magdeburg finden verschiedene Veranstaltungen zu Halloween statt, wie zum Beispiel:

    • 30. Oktober 2023
      • Halloween im Zoo (Zoo Magdeburg)
      • Halloween-Die lange Nacht der Schönen und Schrecklichen (Festung Mark)
      • Halloween Party (Down Town Club)
      • Prinzzclub´s Black Halloween (Prinzzclub)
      • Halloween Monster House (BOYS´n´BEATS)
    • 31. Oktober 2023
      • Halloween im Zoo (Zoo Magdeburg)
      • Jungle Halloween (Gruson-Gewächshäuser)

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