Im März 2023 sind in Deutschland nach einer Hochrechnung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) rund 94 000 Menschen gestorben. Diese Zahl liegt 8 % oder etwa 7 000 Fälle über dem mittleren Wert (Median) der Jahre 2019 bis 2022 für diesen Monat. Im Februar 2023 hatten die Sterbefallzahlen noch im Bereich des Vergleichswerts der vier Vorjahre gelegen (+1 %) gelegen.
Zeitgleich mit den erhöhten Sterbefallzahlen gab es im März eine hohe Zahl an Atemwegserkrankungen in Deutschland. Laut Influenza-Wochenbericht des Robert Koch-Instituts (RKI) sind die Kriterien für eine Grippewelle seit Ende Februar erneut erfüllt.
Gesamtzahl 2023 | Differenz zum mittlerem Wert 2019-2022 | |
Januar | 98 975 | +11 702 |
Februar | 82 238 | +638 |
März | 94 037 | +6 969 |
Relative Differenz zu…
mittlerem Wert 2019-2022 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | |
Januar | +13% | +16% | +16% | -7% | +11% |
Februar | +1% | +2% | +3% | 0% | -1% |
März | +8% | +8% | +8% | +15% | 0% |
Sterbefallzahlen in Sachsen-Anhalt
COVID-19-Todesfallzahlen seit Mitte Januar in etwa konstant
Ein Vergleich der gesamten Sterbefälle mit der Zahl der beim RKI gemeldeten COVID-19-Todesfälle nach Sterbedatum ist derzeit bis einschließlich der 12. Kalenderwoche 2023 (20. bis 26. März) möglich.
Beim RKI wurden bislang 418 COVID-19-Todesfälle mit Sterbedatum in dieser Woche gemeldet. Die Zahlen liegen bereits seit Mitte Januar in etwa auf diesem Niveau. Im Unterschied zur Entwicklung der gesamten Sterbefallzahlen ist bei den COVID-19-Todesfällen im März somit keine deutliche Welle zu erkennen.
Sterbefallzahlen im März in den meisten europäischen Ländern unauffällig
Das EuroMOMO-Netzwerk zur Beobachtung von Sterblichkeitsentwicklungen ordnet Befunde zur Übersterblichkeit auf Basis einer eigenen Hochrechnung unvollständiger Meldungen und eines eigenen Übersterblichkeitskonzepts europaweit vergleichend ein.
Für Deutschland und die Niederlande wurde die Entwicklung im März dort für mehrere Wochen als moderate Übersterblichkeit („moderate excess“) eingeordnet. Im übrigen Kontinent gab es keine („no excess“) oder maximal geringe Abweichungen von den erwartbaren Entwicklungen („low excess“).
Methodische Hinweise zu den Sterbefallzahlen für Deutschland:
Grundlage der Sonderauswertung für die Jahre 2022 und 2023 sind erste vorläufige Daten (Rohdaten). Dabei handelt es sich zunächst um eine reine Fallzahlauszählung der eingegangenen Sterbefallmeldungen aus den Standesämtern ohne die übliche Plausibilisierung und Vollständigkeitskontrolle der Daten. Durch gesetzliche Regelungen zur Meldung von Sterbefällen beim Standesamt und Unterschiede im Meldeverhalten der Standesämter an die amtliche Statistik sind diese Daten noch unvollständig.
Aufgrund der hohen Relevanz aktueller Sterbefallzahlen in der Corona-Pandemie hat das Statistische Bundesamt ein Schätzmodell zur Hochrechnung der unvollständigen Daten entwickelt. Damit lassen sich bundesweite Sterbefallzahlen bereits nach etwa einer Woche bereitstellen. (PM Statistisches Bundesamt)
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