Am 27. September 2023, 9.30 Uhr beginnt der Prozess gegen drei Angeklagte sind drei Männer aus Magdeburg um Umgebung im Alter zwischen 49 und 53 Jahren. Sie sollen im Zusammenhang mit einer Firma gehandelt haben, die im Wesentlichen als Nachunternehmerin Betonstahlverlegearbeiten, Eisenflechtarbeiten im Hoch- und Ingenieurbau sowie Gussasphalt und Abdichtungsarbeiten im Straßenbau erbracht haben soll.
Die Taten sollen im Zeitraum 28. April 2009 bis 10. Oktober 2013 begangen worden sein. Vorwürfe sind unter anderem, dass Gelder in bar von den Geschäftskonten abgehoben wurden, um eigene Arbeitsnehmer „schwarz“ zu bezahlen. Zudem sollen Erlöse in Höhe von rund 8,5 Mio € in bar erzielt worden sein, denen lediglich Sozialversicherungsbruttolohnsummen in Höhe von rund 1,7 Mio € gegenübergestanden haben sollen.
Üblicherweise sollen in der Baubranche die Lohnnebenkosten 80% der eigentlichen Löhne erreichen. Durch nicht abgeführte Arbeitnehmer- und Arbeitgeberanteilen zur Sozialversicherung soll dem Sozialversicherungsträgern und damit der Versichertengemeinschaft insgesamt ein Schaden in Höhe von knapp 1 Mio € entstanden sein. Zudem soll Lohnsteuer in Höhe von rund 185 tsd. € nicht bezahlt worden sein. (PM Landgericht Magdeburg | 29 KLs 567 Js 4478/15 (5/19) – 9. Strafkammer / Wirtschaftsstrafkammer)
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