Am Montag, den 02.01.2023, wurde der Polizei gegen 20:10 Uhr gemeldet, dass sich ein Mann in der Straße Alt Fermersleben selbst verletzt und damit gedroht haben soll, andere zu verletzen.
Der Meldung vorausgegangen war ein Einsatz des Rettungsdienstes an oben genannter Wohnadresse. Der Rettungsdienst nahm durch ein Fenster Kontakt zu dem Magdeburger auf, um ihn zu untersuchen, was der Mann jedoch ablehnte.
Da sowohl eine Eigen- und Fremdgefährdung zu diesem Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden konnte, wurde ebenfalls die Polizei hinzugezogen. Bei Eintreffen der Polizei bedrohte der Mann diese durch ein Fenster. Im Anschluss zog er sich in seine Wohnung zurück, sodass die Einsatzkräfte ihn nicht mehr sehen konnten. Im Rahmen der Ermittlungen vor Ort wurde zudem bekannt, dass der 40-Jährige vor dem Eintreffen von Rettungsdienst und Polizei augenscheinlich einen schusswaffenähnlichen Gegenstand aus dem Fenster gehalten haben soll.
Da vor Ort nicht abschließend geklärt werden konnte, ob der Tatverdächtige im Besitz scharfer Schusswaffen war, wurden Spezialeinsatzkräfte des Landeskriminalamtes eingesetzt. In der Folge wurde die Wohnung des Tatverdächtigen durchsucht. Dabei wurde eine Spielzeugwaffe aufgefunden und sichergestellt. Der Tatverdächtige wurde in seiner Wohnung nicht angetroffen.
Ob die vorgefundene Spielzeugwaffe der Gegenstand war, den der Mann aus dem Fenster hielt, ist nun unter anderem Bestandteil weiterer polizeilicher Ermittlungen. An den Suchmaßnahmen waren ebenfalls ein Polizeihubschrauber sowie ein Fährtenspürhund beteiligt. (PM PolMD)