Rückkehr einer Ikone: Die Landeshauptstadt Magdeburg überträgt den Betrieb der Magdeburger Hyparschale zum 1. April 2024 an die kommunale Messe- und Veranstaltungsgesellschaft Magdeburg GmbH (MVGM). Das hat der Stadtrat am Donnerstag (7. Dezember 2023) in nicht-öffentlicher Sitzung beschlossen. „Wir freuen uns über das Votum der Stadträtinnen und Stadträte und ihr Vertrauen in uns. Wir werden umgehend die Vermarktung der weithin einmaligen Hyparschale als eines der spannendsten Tagungs- und Veranstaltungsorte in Deutschland und im gesamten deutschsprachigen Raum intensivieren“, sagte MVGM-Geschäftsführer Steffen Schüller.
Weiter erklärte der MVGM-Chef: „Die markante Veranstaltungshalle an der Elbe wollen wir unter dem Slogan ,Hyparspannend‘ als hochmodernes Tagungs-, Kongress- und Ausstellungszentrum in der Mitte Deutschlands regional sowie überregional platzieren.“ Hauptzielgruppe sind demnach Kunden und Veranstalter im Bereich Meetings, Incentives, Conventions und Exhibitions (MICE).
„Wir sind überzeugt, dass die Faszination dieser Architektur-Ikone von Baumeister Ulrich Müther eine starke Anziehungskraft hat. Sie steht architekturgeschichtlich und bautechnisch in einer Reihe mit Bauwerken wie dem Sydney Opera House und wird die Gäste mit ihrer aufgespannten, freischwebenden Deckenkonstruktion, die mühsam saniert und mit innovativen Bauverfahren rekonstruiert wurde, begeistern“, so Steffen Schüller.
Künftig ist die Hyparschale für bis zu 500 Gäste ausgelegt. Sie verfügt nach der Umgestaltung über ein Foyer, einen in vier Bereiche trennbaren großen Saal, zwei Seminarräume sowie eine Galerie im Obergeschoss. Im Eingangsbereich ist auch ein Café angesiedelt, das veranstaltungsbezogen betrieben werden soll. „Als größter Anbieter von Veranstaltungslocations in Sachsen-Anhalt kann die MVGM maßgeschneiderte Konzepte für verschiedenste Anforderungen und Bedürfnisse im MICE-Geschäft aus einer Hand realisieren“, betont der Geschäftsführer.
Die Eröffnung soll im Juli 2024 gefeiert werden. Erste Vermietungen sind ab Dezember 2024 möglich. Anfragen nimmt die MVGM ab sofort an. „Dass die Freigabe der Hyparschale mit dem 90. Geburtstag Müthers zusammenfällt, freut mich umso mehr“, sagt der MVGM-Chef. Müther wurde am 21. Juli 1934 geboren und starb am 21. August 2007.
Über die Hyparschale:
Im Jahr 1969 wurde die Hyparschale als Messe- und Ausstellungszentrum für Magdeburg nach den Plänen des Bauingenieurs Ulrich Müther (u.a. auch Teepott Warnemünde, Rettungsstation Binz/Rügen) errichtet. Seit 1998 steht der Schalenbau mit seiner selbsttragenden Stahlbetondecke und seinen gläsernen Fronten unter Denkmalschutz. Er gilt als architektonische Meisterleistung und ist eines der wenigen erhaltenen und bald auch wieder genutzten Bauwerke Müthers. Nach mehr als 20 Jahren Leerstand wird die Hyparschale seit Dezember 2019 durch die Landeshauptstadt Magdeburg saniert und zum hochmodernen, lichtdurchfluteten Tagungs-, Kongress- und Ausstellungszentrum für bis zu 500 Besucherinnen und Besucher ausgebaut.
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Über die MVGM:
Die Messe- und Veranstaltungsgesellschaft Magdeburg GmbH ist ein Unternehmen der Landeshauptstadt Magdeburg und größter Anbieter von Veranstaltungslocations in Sachsen-Anhalt. Das Unternehmen hat rund 100 Mitarbeitende und betreibt auch die MDCC-Arena, die GETEC-Arena, den Elbauenpark mit Seebühne und Jahrtausendturm, das AMO Kulturhaus, die Johanniskirche sowie die Messe in Magdeburg. (PM MVGM)