Ab den heutigen Dienstag (7. Januar 2025) 7:00 Uhr morgens, bis zum 8. Januar 2025, 7:00 Uhr morgens, wird in der Niederlassung Betrieb Magdeburg der Deutschen Post AG gestreikt. Mit diesem 24-stündigen Streik will die Fachgewerkschaft DPVKOM im Rahmen der Entgeltrunde 2025 für die rund 170.000 Tarifbeschäftigten und Auszubildenden des Unternehmens ein deutliches und starkes Zeichen für die geforderte prozentuale Entgeltsteigerung von mindestens 8 Prozent setzen.
Von dem Streik sind das Paket- und Briefzentrum in Osterweddingen, der Transportbereich sowie mehrere Zustellstützpunkte in der Niederlassung Betrieb Magdeburg – hierzu zählen unter anderem auch die Bereiche Braunschweig, Wolfsburg und der Harz – betroffen. Dadurch werden in diesen Gebieten bis zu 30.000 Pakete und Briefe nicht zugestellt oder weitertransportiert. In der Zeit von 14:00 bis 15:00 Uhr wird vor dem Paketzentrum in Osterweddingen, Lange Göhren 10, 39171 Sülzetal eine Streikkundgebung der DPVKOM mit mehreren Hundert Teilnehmenden stattfinden.
Die DPVKOM fordert neben der linearen Entgelterhöhung von mindestens 8 Prozent eine Mindesterhöhung der Monatsentgelte um 350 Euro bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Außerdem fordert sie die Zahlung eines Urlaubsgeldes in Höhe eines Monatsgehalts, und zwar ab dem ersten Beschäftigungsjahr. Die Tarifforderungen sind vollauf gerechtfertigt, da es dem Unternehmen wirtschaftlich weiterhin sehr gut geht.
Für die gute Geschäftsentwicklung sind in erster Linie die Beschäftigten verantwortlich, die unter schwierigen Arbeitsbedingungen bis ans Limit und darüber hinaus arbeiten. Außerdem wird die Deutsche Post ihre gravierenden Personalprobleme nur dann lösen, wenn sie den Beschäftigten deutlich höhere Löhne zahlt. Ein Einstiegsgehalt von rund 2.700 Euro brutto für Zustellerinnen und Zusteller ist angesichts der harten Arbeitsbedingungen in der Zustellung viel zu gering. Damit kann kein neues Personal gewonnen werden. Auch die Beschäftigten in den Paket- und Briefzentren haben ein deutlich höheres Entgelt verdient. Schließlich verrichten diese Kolleginnen und Kollegen ebenfalls eine körperlich anstrengende Arbeit, die finanziell besser wertgeschätzt werden muss. (PM DPVKOM)
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