Die Verschuldung der kommunalen Kernhaushalte des Landes Sachsen-Anhalt lag am Ende des ersten Quartals 2024 bei 3 103 Mill. EUR. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, waren das 107 Mill. EUR bzw. 3,6 % mehr als ein Jahr zuvor. Für Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen wurden 56,2 % der Verbindlichkeiten verwendet und 43,8 % zur Deckung des kurzfristigen Liquiditätsbedarfs (Kassenkredite).
Die durchschnittliche Pro-Kopf-Verschuldung in den Kommunen des Landes Sachsen-Anhalt betrug zum Stichtag 1 423 Euro. Das waren 52 EUR je Einwohnerin und Einwohner mehr als zum entsprechenden Vorjahreszeitpunkt.
Die kreisfreien Städte verzeichneten am Ende des ersten Quartals 2024 einen Schuldenstand von 1 146 Mill. EUR. Gegenüber dem 31. März des Vorjahres war das ein Anstieg um 65 Mill. EUR (+6,0 %). Die Kredite für Investitionen stiegen um 87 Mill. EUR (+16,0 %). Die Kredite zur Liquiditätssicherung verringerten sich im gleichen Zeitraum um 22 Mill. EUR (-4,1 %).
Die Schulden der Landkreise stiegen zum Ende des ersten Quartals 2024 gegenüber dem ersten Quartal 2023 um 56 Mill. EUR (+9,0 %) auf 679 Mill. EUR. Dabei wurden Kredite für Investitionen um 2 Mill. EUR (-0,7 %) reduziert. Kredite zur Liquiditätssicherung erhöhten sich um 59 Mill. EUR (+21,1 %).
Am 31. März 2024 betrug der Schuldenstand der kreisangehörigen Gemeinden und Verbandsgemeinden 1 278 Mill. EUR. Das bedeutete eine Reduzierung der Verschuldung um 14 Mill. EUR (-1,1 %) gegenüber dem vergleichbaren Zeitpunkt 2023. Die Kredite für Investitionen stiegen um 17 Mill. EUR (+2,3 %) und die Kredite zur Liquiditätssicherung sanken um 31 Mill. EUR (-5,8 %). (PM Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt)
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