Oberbürgermeisterin Simone Borris hat heute die Kita „Zwergenhügel“ und den Freien Waldorfkindergarten nach Abschluss der Bauarbeiten feierlich eingeweiht. Im Rahmen des Förderprogramms STARK III plus EFRE wurde das Gebäude der beiden Kindertageseinrichtungen saniert und modernisiert.
Es verfügt nun über eine hochwertige energetische Gebäudehülle und eine moderne Energieversorgung. Insgesamt wurden 4,86 Millionen Euro investiert. Das äußere Erscheinungsbild der Kita wurde komplett verändert und modern gestaltet. Mit der Bauausführung wurden die Aufgabenstellung und das Raum- und Funktionsprogramm der Stabsstelle für Jugendhilfe-, Sozial- und Gesundheitsplanung umgesetzt und das Kitagebäude barrierefrei und energetisch saniert.
Erreicht wurde die Barrierefreiheit durch behindertengerechte WCs in jeder Einrichtung, den Anbau eines Personenaufzugs, sowie durch ebenerdige Zugänge an den Haupteingängen und Rampenführungen.In den Verbindern und am Mehrzweckraum wurden die Fenster erneuert und teilweise mit zusätzlichen Fensterflächen ergänzt. Die Bestandsfenster auf der Westseite wurden mit Sonnenschutzanlagen ausgestattet.
Die Fassadenflächen erhielten eine Wärmedämmung mit farblich gestalteten Oberputz, die Dachhaut einschließlich Dämmung wurde erneuert und die Kellerdecke erhielt eine unterseitige Deckendämmung. Zudem wurden auch die haustechnischen Anlagen vollständig erneuert. Zum Erreichen der für das STARK-III-Programm erforderlichen CO₂-Reduzierung wurde der Fußboden in den Nutzräumen mit einer Fußbodenheizung versehen.
Bereits im August 2022 konnten die Kinder des Freien Waldorfkindergartens und im Oktober die Kinder der Kita „Zwergenhügel“ in ihr Gebäude zurückkehren. Seit der Wiederaufnahme des Kitabetriebes mussten lediglich noch die Außenanlagen fertiggestellt werden. Durch zusätzliche Mittel des Jugendamtes konnte auch der gesamte Spielbereich der Kita „Zwergenhügel“ erneuert werden. Die Waldorf-Kita hat die natürliche Umgebung ihres Außenbereiches erhalten und eigenständig finanziert.
Die Kosten für die Kita-Sanierung betrugen insgesamt 4,86 Millionen Euro. Durch das STARK-III-Programm, welches die energetische Sanierung von öffentlichen Gebäuden und Infrastrukturen beinhaltet, sollte die Landeshauptstadt 1,64 Millionen Euro Fördermittel für einen Teil der förderfähigen Investition erhalten. Die Landeshauptstadt hofft auf zügige Bearbeitung der Auszahlungsanträge, denn aktuell sind erst 408.000 Euro eingegangen. Die Hauptlast der Finanzierung des Projektes trägt durch pandemiebedingte Kostensteigerungen und nicht förderfähige Aufwendung der Sanierung die Landeshauptstadt Magdeburg mit Eigenkapital.
Lange stand fest, dass die aus dem Jahr 1976 stammende Kindertageseinrichtung in der Siedlung Friedenshöhe im Stadtteil Sudenburg umfassend saniert und modernisiert werden muss.
Nach Bestätigung der Entwurfsplanung durch den Stadtrat im Oktober 2017 wurden bei der Investitionsbank die Fördermittelanträge eingereicht. 2019 erhielt die Stadt Magdeburg nach langem Warten die Fördermittelbescheide, sodass die Planung fortgeführt und der Bauantrag eingereicht werden konnten. Im März 2020 wurde mit den Sanierungsarbeiten begonnen.
Trotz der enormen Problemlagen am Bau durch die Corona-Pandemie und den damit gestörten Bauablauf in Folge von Materialengpässen durch fehlende Lieferketten sowie Personalknappheit, konnte innerhalb von weniger als 2,5 Jahren die Generalsanierung fertiggestellt werden. (PM LH MD)