Donnerstag, 28. März 2024
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    Hochwassernachsorge in Magdeburg – Ostelbien

    Oberbürgermeisterin Simone Borris und Sachsen-Anhalts Minister für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt, Prof. Dr. Armin Willingmann, haben am 2. November im Biederitzer Busch das neue Schöpfwerk und das neu gebaute Steingrabensiel feierlich eingeweiht. In den vergangen zweieinhalb Jahren wurden hier 6,5 Millionen Euro investiert. Rund 65 Prozent der Summe konnten durch Fördermittel finanziert werden. Die beendeten Baumaßnahmen für Schöpfwerk und Steingrabensiel erfolgten im Auftrag der Unteren Wasserbehörde und waren ein Schwerpunkt der Hochwassernachsorge im ostelbischen Raum.

    In der Vergangenheit kam es bei langanhaltenden Starkniederschlägen sowie Hochwasser im Bereich der Elbe und Ehle immer wieder zu Rückstauerscheinungen und Überflutungen von Wohngebieten, Gewerbegebieten und landwirtschaftlicher Nutzfläche im ostelbischen Poldergebiet. Grund dafür war, dass die Furtlake als Hauptvorfluter ihrer Aufgabe ab bestimmten Wasserständen in Elbe und Ehle nicht mehr gerecht wurde und es durch das notwendige Schließen des Siels zum Rückstau und zu Vernässungserscheinungen kam.

    Mit dem Schöpfwerk am Biederitzer Busch wird nun sichergestellt, dass die ständige Vorflut der Furtlake auch bei geschlossenem Siel und damit auch für das oberhalb liegende Graben- und Gewässersystem gegeben ist. Bei Hochwasser oder einem Rückstau der Elbe im Ehleumflutkanal wird das Siel geschlossen. Das Wasser des Furtlakesystems wird dann über das neu errichtete Schöpfwerk in den Umflutkanal außerhalb des Polders abgeführt.

    Mit dem fertiggestellten Gewässerausbau der Furtlake, einschließlich Schöpfwerk und Steingrabensiel, endete gleichzeitig auch der dritte große Bauabschnitt des Gesamtprojekts der Hochwassernachsorge in Ostelbien. Zuvor waren im zweiten Abschnitt neben dem Graben H auch der Entlastungsgraben vom Graben A zu Hermeckes Kiesloch sowie die Rohrleitung Puppendorfer Weg ausgebaut worden. Im Sommer 2014 konnte der erste Abschnitt, der Ausbau der Prester-Gräben, fertiggestellt werden. Schwerpunkt dieser beiden Abschnitte waren der Bau einer Rohrleitung vom Puppendorfer Weg bis zur Furtlake, Durchlass An der Lake. (PM LH MD)

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