Am Freitag, den 16. Dezember 2022 rief eine Verkäuferin eines Geschäftes im Hauptbahnhof Magdeburg die Bundespolizei gegen 16:45 Uhr um Unterstützung. Ein Reisender war zuvor in ihrem Laden und gab an, dass sich im Bahnhofstunnel mehrere Personen streiten und einer der Männer einen anderen mit einem Messer bedroht. Sofort eilten mehrere Bundespolizisten zum Ereignisort und trafen auf drei Personen.
Zwei davon waren sehr kooperativ, zeigten jeweils ihr Dokument und einer gab an, die dritte Person aufgefordert zu haben, im Bahnhofstunnel nicht so laut herumzuschreien und keine Reisenden zu belästigen. Daraus ergab sich eine verbale Auseinandersetzung. Nach Aufnahme der Personalien wurden die beiden Männer aus den polizeilichen Maßnahmen entlassen.
Der dritte Mann versuchte sich der Kontrolle zu entziehen und war nicht bereit, ein Ausweisdokument vorzuzeigen. Er verhielt sich von Anfang an sehr aggressiv und zeigte sich sehr gereizt. Er weigerte sich die Bundespolizisten für die Identitätsfeststellung mit zur Dienststelle zu begleiten und schlug mehrfach nach den Beamten. Auch ein Abtasten bezüglich des Auffindens des Messers ließ er nicht zu und wehrte sich massiv dagegen.
Der 23-Jährige musste zu Boden gebracht und gefesselt werden. Auf dem Weg zur Dienststelle sperrte er sich weiterhin gegen die Laufrichtung, ließ sich immer wieder fallen und schrie lautstark herum. Auf der Wache konnte seine Identität zweifelsfrei geklärt werden. Ein Messer fanden die Beamten nicht. Jedoch ist der Kameruner bereits mehrfach durch Gewaltdelikte polizeilich in Erscheinung getreten. Ein Alkohol- und Drogentest verliefen jeweils negativ. Ihn erwartet eine weitere Strafanzeige wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte. (PM BPoliMD)