Dienstag, 18. Februar 2025
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    Gegen den Trend: MWG startet Wohnungsneubau in Magdeburg Nord

    Vorstand und Aufsichtsrat der MWG-Wohnungsbaugenossenschaft Magdeburg haben ein weiteres Neubauprojekt beschlossen. Thomas Fischbeck, Sprecher des MWG-Vorstandes: „Trotz schwieriger Zeiten für die Bauwirtschaft gehen wir das Projekt mit Optimismus an, weil wir Magdeburg-Nord als Zukunftsstandort sehen.“

    Bei dem Neubauprojekt handelt es sich um einen mehrgeschossigen Wohnungsbau in der Victor-Jara-Straße. Das 5.900 Quadratmeter Grundstück hatte die MWG 2019 von einem anderen Wohnungsunternehmen erworben, das dort einen Plattenbau zurückgebaut hatte. Anschließend nahm sich die MWG viel Zeit für die Planung des Gebäudes, woran neben den Bauexperten der Genossenschaft maßgeblich der Vertrieb beteiligt war. Es ging darum, Wohnungen zu schaffen, deren Grundrisse nachgefragt und interessant gestaltet sind – und das möglichst für folgende Generationen.

    Entstehen werden 54 Wohnungen, davon 28 als sogenannte Micro-Appartements (2-Raum-Wohnungen mit 45 bis 52 Quadratmeter Wohnfläche). Darüber hinaus entstehen sieben 4-Raum-Wohnungen und zwölf 3-Raum-Wohnungen und sieben wewitere 2-Raum-Wohnungen sowie im Erdgeschoss zwei Gewerbeeinheiten. Eine davon wird der MWG-Wohnungsmarkt Nord beziehen, der aktuell in der Klosterwuhne ansässig ist. Thomas Fischbeck, Sprecher des MWG-Vorstandes, erklärt: „In Nord hat unsere Genossenschaft mit ca. 3.000 eigenen Wohnungen den größten Bestand im Stadtgebiet. Unser Wohnungsmarkt Nord wird stark genutzt, sodass wir mit dem Neubau die Kommunikations- und Arbeitsbedingungen für unsere Mitglieder und Mitarbeiter deutlich verbessern werden.“

    Die Wohnungen werden auf sieben Etagen durch Laubengänge erreichbar sein. Es gibt je einen Kellerraum pro Wohnung und auf dem Dach wird die Installation einer Photovoltaikanlage vorbereitet. Auf den Mieterparkplätzen werden vorausschauend E-Ladesäuen installiert. Das Objekt ist mit günstiger Fernwärme versorgt.

    Projekt mit regionalen Baupartnern

    Das Neubauprojekt war von der MWG 2022 mit Beginn des Ukraine-Krieges und der massiv gestiegenen Rohstoff- und Baupreise zunächst ausgesetzt worden. Während viele Bauherren noch abwarten, sagt Thomas Fischbeck: „Wir stehen zu unseren regionalen Baupartnern und wissen zu schätzen, dass sie uns bei der Fertigstellung von Domviertel und Luisen-Carré unterstützt haben. Jetzt, wo die Bauaufträge im Geschosswohnungsbau mit über 40 Prozent zurückgehen, helfen wir ihnen, damit sie weiter Arbeit vor Ort für ihre Mitarbeiter haben.“

    Darüber hinaus löst die MWG mit dem Neubau ein Versprechen gegenüber ihren Mitgliedern ein: „Wir hatten zugesagt, nicht nur in der Innenstadt zu investieren, sondern auch dort, wo die überwiegende Mehrheit unserer Mitglieder leben und wohnen. In Reform, in Alte Neustadt, auf dem Werder und in Stadtfeld haben wir bereits neue Wohngebäude errichtet, jetzt kommt auch Nord an die Reihe.“

    Dr. Andreas Hartung, Kaufmännischer Vorstand der MWG, nennt die Zahlen: „Das Projekt wird 13,25 Millionen Euro kosten. Wir sind froh darüber, dass wir sehr frühzeitig KfW55-Mittel in Höhe von ca. 1,4 Millionen Euro beantragt und bewilligt bekommen haben. Darüber hinaus nutzen wir selbstverständlich zur Finanzierung auch Mittel unserer genossenschaftlichen Spareinrichtung. Zusammen mit Eigen- und Fremdmitteln ergibt sich eine solide Finanzierung, die schlussendlich zu bezahlbaren Mieten führen wird. Unser positives Unternehmensergebnis in den letzten Jahren ermöglicht uns ein genossenschaftliches Mietniveau für einen Neubau in Nord. Wenn sie so wollen, geben wir etwas an unsere Mitglieder zurück.“

    Die Mieten liegen für dieses Projekt aktuell zwischen 8,50 und 9,50 Euro je Quadratmeter. Die Tiefbauarbeiten beginnen noch im Oktober, die Fertigstellung ist spätestens für März 2026 vorgesehen. (PM MWG)

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