Was für ein Spiel! Was für eine Stimmung! Was für ein Sieg! Im „Match of the Week“ der Machineseeker EHF Champions League setzt sich der SC Magdeburg mit 32:25 (16:15) gegen den Gruppenzweiten Telekom Veszprem durch.
Zwei Mannschaften, die für temporeichen Angriffshandball stehen, lieferten sich in den ersten Minuten der Partie eine wahre Abwehrschlacht. Nach zehn gespielten Minuten stand es daher gerade mal 4:1 für den SCM. Gisli Kristjansson, Philipp Weber und zweimal Kay Smits waren bis dahin für die Magdeburger erfolgreich. Die Hausherren starteten stark ins Spiel und bestimmten weite Strecken des ersten Durchgangs.
Nach 19 Minuten traf erneut der starke Weber zur ersten Vier-Tore-Führung des SCM (10:6). Es lief für Magdeburg und die Zuschauer dankten es dem Wiegert-Team mit lauten Sprechchören. Aber Veszprem wäre nicht Veszprem, wenn es sich nicht nochmal zurückkämpfen würde. Nach einem 3:0-Lauf stand es plötzlich nur noch 11:10 (23.) und kurz vor der Pause hatten die Gäste sogar noch die Chance auf den überraschenden Ausgleich. Vergab jedoch mit einem Heber über das Tor von Nikola Portner (16:15, 30.).
Der Ausgleich gelang den Ungarn dann aber doch, und zwar mit dem ersten Wurf in Halbzeit zwei. Mikita Vailupau traf zum 16:16 und brachte die rund 150 mitgereisten Veszprem-Fans zum Toben. Es blieb knapp. Aber der SC Magdeburg übernahm wieder das Zepter. Über eine grandiose Abwehr, Portner-Paraden und sehenswerte Konter führte der Deutsche Meister zehn Minuten vor dem Ende mit 27:21. Die Halle kochte und der eine oder andere Zeitzeuge dürfte sich an ein gewisses Spiel von vor 20 Jahren erinnert gefühlt haben. Zwinkersmiley.
Mit einer überragenden Leistung sichert sich der SC Magdeburg zwei extrem wichtige Punkte in der Gruppe A der Machineseeker EHF Champions League. (Q: SCM)