Harte Landung in Katalonien: Der SC Magdeburg verliert Spiel zwei in der Gruppenphase der Machineseeker EHF Champions League. Beim FC Barcelona heißt es am Ende 32:20 (14:8) für den spanischen Rekordsieger.
Der SCM spielte heute im Angriff eine erste Halbzeit zum Vergessen. Irgendwie wollte die Offensive nicht ins Rollen kommen und die starke Abwehr des FC Barcelona erschwerte es den Magdeburgern gehörig. Seit drei Spielen sieglos gegen das Team von Trainer Bennet Wiegert, waren die Spanier offenbar ganz besonders motiviert. Aber dass dieses Spiel im Palau Blaugrana eine ganz andere Nummer werden würde, war wohl schon vor dem Anpfiff klar. Denn daheim ist Barca eine Macht.
Eine gute Defensive und Sergey Hernandez Ferrer im Tor (7 Paraden in Halbzeit 1) hielten den SCM im Spiel und nach neun Minuten stand es 6:4 für die Katalanen. Der knappe Vorsprung bestand noch bis zur 17. Spielminute, als Philipp Weber zum 8:6 verkürzte. Dann rissen Dänen-Keeper Emil Nielsen und Barcelona die Partie mehr und mehr an sich. In der 22. Minute traf Hampus Wanne per Strafwurf zum 12:6. Bis zum Halbzeitpfiff kamen Nielsen auf zehn Paraden und die Teams auf ein 14:8.
Nach der Pause hatte der SCM zunächst seine stärkste Phase und spielte einen ordentlichen Angriff, aber beim FC Barcelona schien heute einfach alles zu gelingen. Plötzlich zog der Rekordsieger auf ein deutliches 22:12 (38., Jonathan Carlsbogard) weg. Davon erholte sich der amtierende Champions-League-Sieger an diesem Donnerstag nicht mehr.
Zu viele Fehlwürfe und Fehlpässe der Magdeburger gaben den Hausherren weiter Oberwasser. Mit gewaltiger Wut im Bauch und einem 32:20 revanchiert sich Barca für die vergangenen drei Niederlagen, zwei verlorenen Klubweltmeisterschaften und einen Champions-League-Titel. (PM SCM)