Der freischaffende Künstler Dennis Niedermirtl-Lichtenfeld (Jg. 1979) hat mit seiner Ausstellung „Der Seele Freiheit“ einen wichtigen Beitrag in der künstlerischen Aufarbeitung der DDR-Geschichte und des SED-Unrechts geleistet. Seine Werke vermitteln ein Verständnis von Zeit und Menschen zueinander, vermitteln Eindrücke gesellschaftlicher Verhältnisse und bilden Diskussionsgrundlage für viele von SED-Unrecht Betroffenen. In seinen Kunstwerken verleiht er den Menschen Ausdruck, die Opfer von Repressalien wurden und den seelischen Schmerz ihrer politischen Haft durch den Staatssicherheitsdienst noch heute verspüren.
Dabei verarbeitet Niedermirtl-Lichtenfeld Konstellationen mit den Elementen Mauer(bau/fall), Flucht, Opfer-Geschichten, Hoffnung und Erinnerung der Einheit und Freiheit. Dennis Niedermirtl-Lichtenfeld beschreibt die ehemalige DDR als „indoktrinierte Gemeinschaft“, ihm waren seine eigenen Interessen stets wichtiger, als die „Aktivitäten im kontrollierten Kollektiv“. Allgegenwärtig für ihn war der Widerspruch, als „Jung- und Thälmannpionier in der Gemeinschaft sozialisiert [zu sein] und stolz das Pioniertuch [zu tragen]“ aber den kollektivistischen Nachmittagen ablehnend gegenüber zu stehen.
- Ausstellungsdauer: 3.10 – 14.11.2024
- Ausstellungsort: Veranstaltungsraum 1.OG in der Gedenkstätte Moritzplatz (Gerichtssaal)
- Öffnungszeiten: Mo-Do 9:00-16:00Uhr, Fr 9:00-14:00Uhr
- Veranstalter: Dokumentationszentrum am Moritzplatz in Kooperation mit der Gedenkstätte Moritzplatz
- Kontakt: Tel. 0391/25 32 316
(PM Dokumentationszentrum am Moritzplatz)
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