Sonntag, 19. Januar 2025
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    Verantwortlich für Fehler vor dem Anschlag sind Bund und Land – Schuldzuweisungen an die Stadt sind substanzlos

    Zu Schuldzuweisungen an die Stadt Magdeburg im Zusammenhang mit dem Anschlag vom 20.12., äußert sich AfD-Fraktionschef Ronny Kumpf wie folgt:

    „Als Stadtrat habe ich oft Entscheidungen auf kommunaler Ebene kritisiert und werde das auch weiterhin tun. Genauso wichtig ist es mir aber auch, die Stadt Magdeburg und auch ihre Entscheidungsträger in Schutz zu nehmen, wenn sie zu Unrecht angegriffen werden. Genau dies ist jetzt der Fall, wo Land und Bund versuchen, der Stadt die Verantwortung für die Fehler zuzuschanzen, die sie selbst im Vorfeld des Anschlags begangen hatten.

    Es liegt nicht am Sicherheitskonzept der Stadt, dass es dem Attentäter gelungen ist, mit seinem Fahrzeug auf den Weihnachtsmarkt zu gelangen. Die Stadt hat einen enormen zeitlichen, finanziellen und logistischen Aufwand betrieben, um ein Konzept zu erstellen, das die Sicherheit für alle Besucher des Weihnachtsmarktes gewährleistet. Dabei hat sie sich auch mit den zuständigen Landesbehörden abgestimmt.

    Dass ausgerechnet an einem Freitag, wo erfahrungsgemäß die meisten dschihadistischen Terroranschläge geschehen (und der IS hatte ausdrücklich im Vorfeld dazu aufgerufen), ein Polizeiwagen als Fahrzeugsperre fehlt und Attentätern aller Art damit die erforderliche Lücke für seinen Tatplan eröffnet, liegt nicht am Konzept der Stadt.

    Die Stadt ist auch nicht dafür verantwortlich, dass jahrelang Hinweise darauf, dass es sich bei Taleb Al-Abdelmohsen um eine tickende Zeitbombe handelt, ignoriert wurden. Hier ist offenbar eine ‚Borat‘-Attitüde zum Tragen gekommen, die dessen permanente Drohungen und extremen Äußerungen offenbar als harmlose kulturelle Marotte betrachtet hatte, die man nicht weiter ernst nehmen müsse.

    Selbst der AfD versucht man nun eine Mitschuld anzudichten, während der Attentäter sogar auf dem offiziellen X-Profil von Ministerin Faeser eine Gewalttat angedroht hat. Die Verantwortung für die Tat liegt beim Land und beim Bund, und dabei besonders beim Innenministerium. Natürlich tritt keiner zurück, und zur Rechenschaft gezogen wird auch keiner. Die Bürger der Stadt haben dafür aber ein feines Gespür und haben die Betreffenden gebührend empfangen, als sie nach Magdeburg gekommen waren, um Mitleid zu heucheln. An dieser Stelle möchte ich noch einmal allen Helfern meinen aufrichtigsten Dank aussprechen. Ohne ihre schnelle und professionelle Reaktion hätten noch mehr Menschen den Anschlag nicht überlebt.“ (PM AfD-Fraktion Magdeburg)

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